Der Landkreis geht mit gutem Beispiel voran – das integrierte Klimaschutzkonzept

Der Landkreis Esslingen möchte sein Engagement für den Klimaschutz in Zukunft weiter stärken. Deshalb hatte er das IFEU-Institut beauftragt, ein integriertes Klimaschutzkonzept für sich und seine Kreisgemeinden zu erarbeiten. Das Konzept liegt nun seit Oktober 2019 auf dem Tisch.

Bis heute haben sich 26 der insgesamt 44 Städte und Gemeinden des Kreises angeschlossen. Sie haben sich dadurch verpflichtet, sich in Zukunft für mehr Klimaschutz einzusetzen. Acht Kommunen – Esslingen, Ostfildern, Leinfelden-Echterdingen, Nürtingen, Filderstadt, Kirchheim, Wendlingen, Aichwald – haben in den letzten Jahren bereits ein eigenes Klimaschutzkonzept erarbeitet und befinden sich schon in der Umsetzung. Noch nicht beteiligt sind zehn Gemeinden im Kreis. Sie können jedoch auch nachträglich jederzeit beitreten.

Neben den Kommunalverwaltungen sollen auch die Bürger*innen einbezogen und sensibilisiert werden, wie sie selbst einen Beitrag zur CO2-Reduzierung leisten können.

Mit der Konzepterstellung ist das Ziel verbunden, das Klimaschutzpotenzial des Landkreises optimal auszuschöpfen, die bisherigen Klimaschutzmaßnahmen zu stärken und neue zu erschließen, um einen maßgeblichen Beitrag zur Senkung der Treibhausgas-Emissionen zu bewirken. Durchgeführte Bilanzen zeigen auf, wie hoch z. B. der Anteil an Treibhausgas-Emissionen in den Bereichen private Haushalte, Verkehr, Industrie, Gewerbe, Handel und Dienstleistungen sowie Öffentliche Hand tatsächlich ist. Potenzialanalysen und Szenarien sind weitere Bausteine des Konzeptes.

Für die beteiligten Gemeinden wurden jeweils die Energie und CO2-Bilanz erstellt und ein Klimaschutz-Steckbrief entwickelt, der die Einsparpotenziale der Gemeinde und der Privathaushalte in den verschiedenen Bereichen aufzeigt.
Mit konkreten Handlungsempfehlungen und dem Maßnahmenkatalog wird den Gemeinden und Städten eine wichtige Hilfestellung an die Hand gegeben.
Durch den zeitnahen Aufbau der Klimaschutzagentur erhalten diese fachliche Hilfe und Unterstützung bei der Umsetzung ihrer Klimaschutzziele durch die Klimaschutzmanager*innen.

Die Klimaschutz-Ziele für 2030 und 2050 sind festgelegt. Der Energieverbrauch soll bis 2030 um 21 Prozent, bis 2050 um 41 Prozent im Vergleich zu 2019 gesenkt werden. Ein noch ambitionierteres Ziel soll bei der Reduktion von Treibhaus-gasen erreicht werden – 36 Prozent bis 2030 und 78 Prozent bis 2050.

Unsere Ziele:

  • Wir setzen uns dafür ein, dass die Ziele des IKK konsequent und ambitioniert umgesetzt werden und dass der vorgegebene Zeitplan eingehalten wird. Der Landkreis muss eine Vorbildfunktion für die Kreisgemeinden haben.
  • Wir werden im Umsetzungsprozess unsere Ideen einbringen und ihn kritisch begleiten.
  • Wir stehen mit unseren GRÜNEN Gemeinderät*innen in den Kommunen regelmäßig im Kontakt, um die Umsetzung zügig voranzubringen.
  • Wir beteiligen uns als GRÜNE Kreisrät*innen mit unseren Gemeinderäten aktiv an der Öffentlichkeitsarbeit.

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